Der Münsterland Giro rollt durch Rorup
Jubel vom Straßenrand aus für die Radrennfahrer
Es wurde gejubelt und geklatscht, als die Fahrer durch Rorup rasten: Am Donnerstag führte der Münsterland Giro durch das Dorf. Und gerade die Profis wurden lautstark angefeuert.
Zahlreiche Schaulustige, darunter viele Familien, hatten sich am Straßenrand versammelt. Dort wurde teilweise gegrillt, viele hatten Getränke mitgebracht, einige Stühle oder sogar Musikboxen.
Begleitet wurden die Profis, die teils mit Tempo 60 vom Weitberg aus hinunterschossen nach Rorup, von einer großen Fahrzeugkarawane, inklusive zahlreichen Motorrädern. Über den Dorf kreiste zudem ein Hubschrauber für die Fernsehübertragung.
So lief die Durchfahrt der Amateure
Die erste Durchfahrt ist vorbei: Am Donnerstagvormittag rollte der Leezen-Cup, das Rennen für die Amateurfahrer beim Münsterland Giro, durch Rorup. Etliche Schaulustige jubelten den Fahrern dabei vom Straßenrand aus zu, klatschten bei der Vorbeifahrt. Einige Anwohner verfolgten das Rennen auch vom eigenen Balkon aus.
Geschätzt etwa 40 Minuten dauerte es, bis die einzelnen Gruppen das Dorf passiert hatten. Die ersten kamen um 11.06 Uhr, die letzten um 11.42 Uhr. Ihnen vorweg fuhr die Polizei, die mit mehreren Motorrädern und einem Fahrzeug das Feld begleitete. Probleme mit den Sperrungen gab es, so erste Angaben, nicht.
Sparkassen-Giro auf dem Weg in das schönste Dorf des Münsterlandes
Wir begrüßen in gut einer Stunde alle Profi-Radrennfahrer in Rorup
Unternehmen informiert in Merfeld und Rorup
Erster Entwurf für Erdkabel
Rorup/Merfeld (krk/pd). Auf zwei Routen will das Unternehmen Amprion Strom von der Nordsee ins Ruhrgebiet schicken. Der sogenannte Korridor B umfasst dabei Bauvorhaben für Leitungen, von Heide in Schleswig-Holstein nach Marl-Polsum und von Wilhelmshaven nach Hamm. Geplant sind nach Angaben von Amprion vorrangig Erdkabel. Ab Anfang der 2030er-Jahre will das Unternehmen Windstrom gen Ruhrgebiet leiten - aktuell laufen dafür die Planungen.
So hat Amprion in diesem Sommer den Abschluss der sogenannten Bundesfachplanung für Korridor B eingeleitet. Hier geht es darum, einen 1000 Meter breiten Korridor festzulegen, in dem später der genaue Verlauf der Erdkabeltrasse geplant wird. Ende August wurden nun für erste Genehmigungsabschnitte Antragsunterlagen eingereicht. Laut Amprion ist darin ein möglicher Verlauf der Kabel eingezeichnet. Dabei handele es sich um einen ersten Entwurf, betont ein Sprecher gegenüber der DZ - nicht um den endgültigen Verlauf.
Betroffen von den Planungen ist auch das Dülmener Stadtgebiet. Eine mögliche Trasse führt westlich an Rorup und Merfeld vorbei. In den kommenden Wochen lädt Amprion zu zahlreichen Infoveranstaltungen in der Region ein, darunter auch in diesen beiden Orten. Bei sogenannten Infostopps will das Unternehmen Fragen zum Projekt beantworten sowie über den Planungsstand und das weitere Vorgehen informieren. Auch das aktuelle Kartenmaterial könne eingesehen werden, so eine Mitteilung.
In Rorup lädt Amprion am Dienstag, 1. Oktober, von 14 bis 16 Uhr zu einem Infostopp auf den Kirchplatz ein. Direkt im Anschluss geht es in Merfeld weiter: Hier können sich Interessierte von 18 bis 20 Uhr auf dem Parkplatz des Dorfladens, Rekener Straße 16, informieren. Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht nötig. Ein Kommen und Gehen sei jederzeit möglich, heißt es in einer Einladung.
Das von Amprion veröffentliche Kartenmaterial zeigt erstmals einen möglichen Verlauf der Erdkabel (gestrichelte Linie) innerhalb der ausgewiesenen Korridore (lila), hier für Dülmen. Amprion
Auch Gesangsstimmen brauchen mal Ferien
Am vergangenen Dienstag, 3.9.24, trafen sich die Mitglieder des Kirchenchors St. Agatha Rorup zu einer besonderen Probe vor der Pause im Gemeindehaus Rorup. Hier stand einmal nicht das gemeinsame Singen im Vordergrund, sondern der fröhliche Austausch untereinander bei sommerlichen Temperaturen, Grillwurst und kühlen Getränke. Sichtlich viel Spaß hatten die rd. 30 aktiven Sängerinnen und Sänger.
Sing mit!
Wer gerne singt und neue Herausforderungen sucht, ist herzlich zur ersten Probe nach der Pause am Dienstag, 01.10.24, 20 Uhr, Gemeindehaus Rorup, eingeladen. Der Chor freut sich über jede neue Stimme.
Roruper Heimatverein feiert Jubiläum
„Verbundenheit schafft Freude“
Bei blauem Himmel und Sonnenstrahlen trudelten mehr und mehr Menschen in den Park - der Roruper Heimatverein feierte ein schönes Jubiläum.
Vor 30 Jahren, im Februar 1994, gründeten 15 Frauen und Männer in der damaligen Gaststätte „Zum Waldschlösschen“ den Initiativkreis Heimatverein Rorup.
In der Eröffnungsrede ließ der Vorsitzende Michael Wermeling die vergangenen 30 Jahre Revue passieren. Insbesondere hob er das Engagement der Vereinsmitglieder hervor ohne die viele Projekte wie die Mittwochsradtouren oder die Kulturabende nicht hätten umgesetzt werden können.
Auch auf die Gründungsjahre ging Wermeling ein und betonte, wie groß das Interesse schon zu Beginn war: „Bereits an der Gründungsversammlung nahmen 114 interessierte Roruper und Roruperinnen teil.“
Der Roruper Heimatverein wird 30 Jahre alt
Feier am 24. August im Dorfpark
Das muss gefeiert werden: Der Heimatverein Rorup wird 30 Jahre alt. Aus diesem Anlass lädt der Verein am 24. August in den Dorfpark ein.
Was haben die Streuobstwiese nahe des Wohngebietes Rote Erde, die Aussichtskanzel auf dem Weitberg und eine Sitzgruppe samt Schautafeln in der Empter Mark gemeinsam? Die Antwort: Sie alle wurden vom Heimatverein Rorup umgesetzt beziehungsweise errichtet.
Teilweise zusammen mit Partnern wie der Naturförderungsgesellschaft des Kreises bei der Einrichtung der Streuobstwiese inklusive Brunnen und Wildbienenhotel 1998.
Neun Jahre später kam hier noch eine Wetterschutzhütte dazu - auch dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer. Ein ganz besonderes Projekt sind zudem die vier Tafeln an den Roruper Ortseingängen - denn sie stehen hier bereits seit 1994, dem Gründungsjahr des Heimatvereins.
Angesichts des 30. Geburtstages soll am Samstag, 24. August, im Park an der Grundschule gefeiert werden. Geplant ist ein gemütliches Beisammensein, heißt es in einer Ankündigung des Heimatvereins. Gefeiert wird das Jubiläum des Vereins ab 16 Uhr. Kühle Getränke, Gegrilltes und Cocktails warten laut einer Ankündigung auf die Besucher, dazu gibt es Musik von Harry Helmer.
Mareen Jasper holt sich über 1500 Meter Hindernis ihren ersten Deutschen Meistertitel
Am letzten Hindernis Konkurrenz abgehängt
Von Jürgen Primus
Schon vor dem Start über 1500 Meter Hindernis war Mareen Jasper klar: Eine neue Bestzeit wird es wohl nicht geben. Zum einen nieselte es durchgehend beim Finale um die Deutsche Meisterschaft der U16 in Koblenz „und zum anderen schmerzten auf einmal meine Oberschenkel.“
„100 Meter vor dem Ziel hat Sophie dann angegriffen, ich konnte aber dagegenhalten und am letzten Hindernis sogar kontern.“ Mareen Jasper
Am Abend zuvor und morgens vor dem Rennen hatte sie für 25 und 10 Minuten gejoggt. „Daher konnten die Schmerzen aber eigentlich nicht kommen.“ Zudem fand das Rennen erst um 20.15 Uhr statt. So spät abends läuft die 14-Jährige sonst nicht.
Daher überlegte sich die junge Dülmenerin von der TSG Dülmen, „dass die Zeit am Ende nicht entscheidend sein wird. Ich wollte vielmehr ein taktisch kluges Rennen laufen.“ Und das gelang der Schülerin. Mit Sophie Suermann von der LG Papenburg/Aschendorf lief sie Seite an Seite die ganze Zeit. „100 Meter vor dem Ziel hat Sophie dann angegriffen, ich konnte aber dagegenhalten und am letzten Hindernis sogar kontern. Mit einem Zielsprint habe ich fast zwei Sekunden zwischen uns bringen können.“
Am Ende erreichte Mareen Jasper das Ziel in 5:22,58 Minuten vor Sophie Suermann (5:24,06 min.) und Katharina Pontow vom Moerser TV (5:30,35 min.). „Ganz ehrlich: Ich habe das noch gar nicht realisiert, dass ich Deutsche Meisterin geworden bin“, sagte die junge Dülmenerin im DZ-Gespräch. Sie habe sich sehr gefreut, dass ihre Familie, aber auch ihre Freundin und später auch deren Eltern sie in Koblenz unterstützt haben. „Später am Abend hat es richtig geschüttet, sodass die Siegerehrung etwas kleiner ausgefallen war, als geplant, denn sie musste in einen kleinen Raum unterhalb der Tribüne verlegt werden.“ Aber das hat der guten Stimmung bei Mareen Jasper keinen Abbruch getan. Insgesamt sei die Veranstaltung sehr gut organisiert gewesen. „Das war schon alles sehr cool.“ Und wie geht es jetzt weiter? Mareen Jasper: „Die Saison ist für mich noch lange nicht zu Ende. Ich nehme mit meinen Mannschaftskameradinnen von der TSG Dülmen an der Deutschen Jugend Mannschafts-Meisterschaft teil. Außerdem kommt im Herbst noch die Cross-Saison.“
Mit ihrem Trainer will sie sich besprechen, wie es weitergeht. Eigentlich hatte sie geplant, in Koblenz eine Zeit zu laufen, die für die Nominierung zum Nationalkader II berechtigt, der Vorteile, wie Lehrgänge und sport-medizinische Betreuung mit sich bringt. Das ging in Koblenz aufgrund der körperlichen Verfassung und wegen des Regens nicht. „Mal sehen, ob wir jetzt noch einen Wettkampf machen, wo ich vielleicht die 3000 Meter laufe und dort die Norm erfüllen kann.“ Zunächst bleibt Mareen Jasper noch die Woche in der Nähe von Koblenz und macht Urlaub mit ihrer Familie. Nach den Strapazen in Koblenz eine schöne Abwechslung für die 14-Jährige.
Mareen Jasper ist deutscher Meisterin im 1500 Meter Hindernislauf
Herzlichen Glückwunsch zur deutschen Meisterschaft wünscht rorup.net e.V.
„Ich mache mir selber Druck“
Mareen Jasper hat am Samstag große Chance auf Medaille bei Deutscher Meisterschaft
Rorup
Mit der besten Melde-Zeit reist Mareen Jasper von der TSG Dülmen nach Koblenz zu den Deutschen U16-Meisterschaften der Leichtathleten nach Koblenz. Damit zählt die 14-Jährige zu den Favoriten im 1500 Meter-Hindernis-Rennen.
Am Samstagabend um 20.15 Uhr, also zur besten Primetime, will Mareen Jasper aus Rorup sich ihren ersten großen Sporttitel holen und einen Traum erfüllen. Denn die 14-jährige geht an diesem Wochenende im Stadion Oberwerth in Koblenz bei den Deutschen Meisterschaften der Unter 16-Jährigen an den Start - und hat die mit Abstand beste Meldezeit.
„Ich habe elf Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz“, sagt die Schülerin im DZ-Gespräch. „Jetzt will ich auch den Titel.“ Und das bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft überhaupt.
Mareen Jasper startet über 1500 Meter Hindernis. Qualifiziert war sie auch mit der zweitbesten Zeit für die 3000 Meter flach. „Wir wollen uns aber voll auf das Hindernis-Rennen konzentrieren“, erläutert Jasper.
Bei den westfälischen Hindernis-Meisterschaften in Kamen war Mareen Jasper 5:14,41 Minuten gelaufen und hatte sich so Anfang Mai den Titel in Westfalen und die Qualifikation für die „Deutschen“ geholt.
Rorup hat wieder eine Gastronomie
Lücke nach Jahren geschlossen
Über viele Jahre hatte Rorup keine Gaststätte und auch kein Restaurant mehr. Doch die Lücke ist jetzt endlich wieder geschlossen.
Am Samstagabend eröffnete die neue Lokalität Rodopo - eine Pizzeria und zugleich ein Bistro. Es sei schon immer ein Traum eine Pizzeria zu führen, berichtet Naim Spahija, der beruflich familiär vorbelastet ist.
Schon der Großvater und der Vater sind Bäckermeister. So konnte Naim Spahija schon früh Erfahrungen im Bereich des Bäckerhandwerkes sammeln. Aber warum hat er sich für Rorup entschieden?
Mit den Eltern nach Rorup gekommen
Anfang der 90-ziger Jahre kam Ekrem Spahija, Naims Vater, mit seiner Familie aus dem Kosovo nach Rorup. Vor drei Jahren übernahm Ekrem Spahija das Café Kleine Auszeit, wo Naim auch mit tätig war. In Zukunft wird die kleine Auszeit bei Bedarf auch Kuchen und Torten in das Rodopo liefern.