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Freitag, 15. April 2016permalink

CDU Rorup will die Durchgangsstraße durchs Dorf für den Verkehr der Zukunft rüsten Von Markus Michalak Rorup. Zwei Kreisverkehre, abgesenkte Bordsteinkanten, Geschwindigkeitsreduzierung, ein kombinierter Geh- und Radweg sowie ein neues Parkkonzept - das von der CDU Rorup entwickelte Modell für die Hauptstraße (DZ berichtete) stellten Paul Pankoke und Ortsvorsteher Dieter Klaas im Bürgerhaus vor. Und auch wenn Stadtbaurat Clemens Leushacke zu bedenken gab, dass das Landestraßenamt es gar nicht schätze, wenn Verkehrskonzepte vorab öffentlich diskutiert werden, blieb Klaas entschlossen, auf Rorups Durchgangsstraße etwas zu bewegen: "Wir wissen, dass das nicht von heute auf morgen geht, aber wir bleiben am Ball und wollen unsere Überlegungen Schritt für Schritt umsetzen."

Unstrittig war unter den rund 40 Gästen, dass der Verkehr mit Pkw, Lkw und Motorrädern stetig zunehme und Lärm wie Unfallgefährdung für die Dorfbewohner kaum noch erträglich seien. "Wir setzen uns dafür ein, dass in Rorup auf Dauer Kinder und ältere Menschen Vorfahrt vor Straßenverkehr haben", erklärte Klaas, der sich im Zukunftsdorf Legden angeschaut hat, wie sowas funktionieren kann. Dass ein Kreisverkehr am Ortseingang in Richtung Dülmen, an der Kreuzung mit Birkenweg und Limberger Straße zur Verkehrsberuhigung beitragen kann, war ebenso Konsens wie der zweite Kreisel in Richtung Billerbeck in Höhe Uckelmann. Leushacke konnte die Frage nicht genau beantworten, was ein solcher Kreisverkehr kosten würde, bezifferte die Kosten für den Kreisel, der in Buldern am Raiffeisenring entstehen wird, aber auf rund 550.000 Euro. Und er merkte an, dass die Finanzierung für ein solch ambitioniertes Projekt wie den Roruper 19-Punkte-Plan auch nicht zu unterschätzen sei: "Land und Kreis müssten sich die Kosten teilen. Sehen sie allerdings keinen Bedarf, würden sie an die Stadt Dülmen zurückverweisen." Die meisten vorgeschlagenen Verkehrsberuhigungen stießen auf Zustimmung, zu zwei Themen wurde hingegen kontrovers diskutiert. Insbesondere die Parksituation löste viele Fragen aus. Das absolute Halteverbot auf der Seite des Feuerwehrgerätehauses empfanden einige als kontraproduktiv: "Gerade weil dort geparkt wird, werden die Motorräder abgebremst", argumentierte ein Anwohner. Die CDU hatte Parkbuchten auf der gegenüberliegenden Seite vorgeschlagen. Klaas erklärte, dass die Einsatzfahrzeuge bei der jetzigen Regelung im Alarmfall Schwierigkeiten hätten. Er sicherte zu, dass dieser Punkt besonders geprüft werde. Auch Leushacke konnte dem Argument, dass parkende Autos den Verkehr abbremsen, folgen. Ein zweiter viel diskutierter Punkt war die Einmündung von der Schulstraße auf die Hauptstraße. Hier fehlt an der Haltelinie die Einsicht der Fahrer nach rechts, sodass ein Spiegel für besseren Durchblick sorgen könnte. Klaas versicherte, dass sich dieses Instrument in der Vergangenheit bewährt habe - vorausgesetzt, der Spiegel sei wirksam gegen Beschlagen geschützt. Mit Beginn der Letter Straße bis zum neuen Kreisverkehr soll auf der Seite des Imbisses ein Radweg entstehen. Die Anregung, einen kombinierten Rad- und Gehweg anzulegen, kam gut an. Die CDU wird mit den überarbeiteten Vorschlägen nun in die Diskussion mit der Stadt einsteigen. Und ist zuversichtlich, dass das Dorf bald verkehrssicherer wird.

Quelle:
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