Zum ersten Mal hatte Rorup.net einen offenen Bürgerstammtisch im Bürgerhaus organisiert. Dabei riefen Stremlaus Ausführungen zum geplanten Neubaugebiet zwischen Pastor-Rück- und Höveler Straße durchaus positive Reaktionen hervor: "Die Gespräche mit beiden Privatpersonen laufen zwar noch, sind aber auf einem guten Stand. Dülmen wird die Grundstücke kaufen", so die Bürgermeisterin. Etwa Mitte 2016 sei das Verfahren abgeschlossen, dann könne mit den Arbeiten begonnen werden. 25.000 Quadratmeter misst die gesamte Fläche, ungefähr 20.000 Quadratmeter davon werden wieder verkauft. "Das entspricht insgesamt circa 40 Grundstücken", erklärte Ortsvorsteher Dieter Klaas.
Auf die Frage, wann Rorup wieder eine eigenständige Grundschule bekommt, konnte Stremlau keine genaue Antwort liefern. Klar ist jedoch: "Die Schulen in den Ortsteilen müssen am Leben gehalten werden." Angegliedert ist die Grundschule seit den Sommerferien an die Anna-Katharina-Emmerick-Grundschule in Dülmen, 75 Schüler haben hier Unterricht. "Junge Familien, die mit dem Neubaugebiet nach Rorup ziehen, bringen sicherlich wieder neue Kinder mit", sagte Stremlau. "Das hält einen Ortsteil lebendig." Die Besetzung der Konrektorenstelle sei momentan ein "Drama". Trotz Ausschreibung durch den Kreis Coesfeld fände sich bislang niemand, der diesen Posten übernimmt.
Weitere Themen beim Bürgerstammtisch waren die städtischen Finanzen. Für 2018 sei ein ausgeglichener Haushalt geplant, so Stremlau. Daneben ging sie auf die steigende Zahl von Flüchtlingen ein, für die nun ein früheres Kasernengebäude hergerichtet wird (DZ berichtete).
Über die Pläne der Concepta Projektentwicklung, in ein Stadtquartier auf dem Overbergplatz zu investieren, referierte Dr. Andreas Martin. Eine offene Einkaufspassage mit etwa zehn neuen Geschäften, einem Dachgarten und teilweise Büros auf der zweiten Ebene soll hier entstehen.
Bürgermeisterin Lisa Stremlau (l.) war zu Gast beim Stammtisch von Rorup.net. Zum ersten Mal hatte der Verein zu einem solchen ins Bürgerhaus eingeladen