Anzeige
Ein Projekt von rorup.net e.V.

Herzlich willkommen in
Rorup



Freitag, 23. Dezember 2011permalink

Rorup/Münster. 10.000 Euro spendete die Firma Welling und Langener aus Rorup jetzt dem Verein Entwicklungshilfe für Bedürftige in Uganda. Die beiden Inhaber des Dachdeckerbetriebes wollen damit gezielt das Projekt „Mukisa Foundation“ unterstützen, das sich um Kinder mit Behinderungen und deren Familien kümmert.

Jörg Welling und Heiko Langener haben sich gezielt für eine Unterstützung der „Musika Foundation“ entschieden. „Wir wissen, wie wichtig es ist, gerade Menschen mit Behinderungen zu helfen“, sagt Jörg Welling. Die beiden Firmeninhaber haben im vergangenen Jahr schwer verletzt einen Flugzeugabsturz mit einer Sportmaschine überlebt. „Danach denkt man über das Leben neu nach“, sagt Welling. „Wenn es keine speziellen Geräte für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gegeben hätte, wären wir nicht mehr auf die Beine gekommen. Bei uns ist das selbstverständlich, die Kinder in Uganda brauchen dafür unsere Hilfe.“

„Uns ist bei einem längeren Aufenthalt in Uganda aufgefallen, dass dort fast nie Kinder mit Behinderungen zu sehen waren“, erklärt Sonja Hagedorn, die gemeinsam mit Alexandra Bücker die „Musika Foundation“ gründete. Diese Kinder gebe es trotzdem, meist werden sie vor der Öffentlichkeit versteckt. „Die Eltern wissen nicht, wie sie ihren Kindern helfen oder sie gegebenenfalls sogar fördern und unterstützen können“, sagt Sonja Hagedorn.

Die beiden Frauen arbeiten im Wohnnest der Lebenshilfe in Münster und wissen, wie Kinder mit Behinderungen optimal betreut werden können. Diese Erfahrungen werden in Uganda an Mütter weitergegeben. „Die Einrichtung ist ganzheitlich, das heißt, dass die Familien nicht nur Essen uns medizinische Hilfen bekommen, sondern auch Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags“, betont Alexandra Bücker.

Viele Mütter glaubten, sie wären Schuld an der Behinderung ihres Kindes. Sie sehen diese Kinder als Bestrafung für die Sünden der Eltern, als Hexerei oder Schande. Väter verließen die Familien oft.
Mit Hilfe von Spendengeldern seien bisher unter anderem auch Mütter als Schneiderinnen ausgebildet worden, damit sie selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Geplant sei außerdem Land zu kaufen, um in die Zukunft des erfolgreichen Projekts zu investieren.

Foto: Jörg Welling (r.) und Heiko Langener übergaben an Sonja Hagedorn (2.v.r.) und Alexandra Bücker vom Verein Entwicklungshilfe für Bedürftige in Uganda jetzt eine Spende in Höhe von 10.000 Euro.

 

Quelle:
DuelmenerZeitung.jpg