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Freitag, 2. März 2018permalink

Demografischer Wandel hin oder her: Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kleinkinder in Dülmen wächst und wächst.

Nachdem für Hausdülmen eine großzügige Erweiterung bereits beschlossen worden ist und in Dülmen Mitte ein neuer DRK-Kindergarten entstehen wird (DZ berichtete), wird es inzwischen offenbar auch im St.-Agatha-Kindergarten in Rorup eng.

Deshalb schlägt die Stadtverwaltung der Lokalpolitik vor, der katholischen St.-Viktor-Gemeinde als Trägerin des Roruper Kindergartens bis zu 860.000 Euro für die geplanten Umbaumaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Hiervon sollen 275.000 Euro bereits im Jahr 2018 fließen. Geplant ist die Erweiterung von bislang drei auf vier Gruppen, die Küchensituation soll verbessert und eine Aufstockung im Obergeschoss vorgenommen werden.

An die Gruppe Drachenstadt werden ein Nebenraum, ein Wickelraum und ein Ruheraum angebaut. In der Halle entstehen eine Treppe und ein Aufzug ins neue Obergeschoss.

Ob die Stadt Dülmen für dieses Projekt Aussicht auf Landes-Fördermittel hat, ist fraglich, da schon in die bisherigen Bauprojekte erhebliche Fördermittel geflossen sind, so eine Verwaltungsvorlage. Im Haushalt 2018 ist kein Geld für diese bauliche Erweiterung vorgesehen, „da sich die Notwendigkeit erst nach dem Haushaltsbeschluss herausstellte.“ Dadurch, dass andere Baumaßnahmen jedoch in den Haushalt eingestellt, aber erst im kommenden Jahr durchgeführt werden, könnten diese neuen Kosten durch Minderauszahlungen bei anderen kommunalen Bauprojekten gedeckt werden. Zugleich sprengen auch die Investitionen in den St.-Mauritius-Kindergarten in Hausdülmen, für den ebenfalls die Viktor-Gemeinde Trägerin ist, den geplanten finanziellen Rahmen. Hatte die Stadt ursprünglich 600.000 Euro vorgesehen, sind die aktuellen Planungen um 153.000 Euro auf insgesamt 753.000 Euro angestiegen. Dazu haben laut Verwaltung Anforderungen an den Brandschutz, höhere Planungskosten und eine „sinnvolle Veränderung der Küchensituation aufgrund des Anstiegs der Über-Mittag-Betreuung“ geführt.

Während die Stadt Dülmen von den 753.000 Euro für den St.-Mauritius-Kindergarten vermutlich nur 330.242 Euro als Eigenanteil tragen muss, geht die Vorlage derzeit noch vom vollen Betrag von 860.000 Euro aus städtischen Mitteln für den St.-Agatha-Kindergarten aus. Beide Maßnahmen schlagen somit mit rund 1,2 Millionen Euro ins städtische Kontor. Die Vorlage endet mit einem Appell an Bund und Land, sich künftig stärker an Investitionen in Kinderbetreuung zu beteiligen.

Quelle:
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