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Montag, 19. September 2011permalink

Dülmen. Dülmens Jubiläumskaiser heißt Thomas Albers. Der aktuelle König der Roruper Schützen eroberte beim Kaiserschießen zum 700. Geburtstag der Stadt die Regentschaft. Im harten Duell mit allen 17 gekrönten Häuptern aus der Innenstadt, den Ortsteilen und den Bauerschaften holte er das hölzerne Federvieh im strömenden Regen mit dem 377. Schuss um 18.36 Uhr zu Boden.

Damit sorgte Thomas Albers dafür, dass die Kaiserwürde auch in der kommenden Zeit in Rorup bleibt. Er tritt nämlich die Nachfolge seines Vereinskameraden Frank Bäumer an, von dem er bei der Proklamation die begehrte Kette übernahm. Gemeinsam mit seiner Regentin Jutta Wulf genoss Albers die feierliche Zeremonie im Kreise aller Dülmener Königspaare und die nicht enden wollenden Gratulationen sichtlich. „Diesen Augenblick werde ich nie vergessen“, verriet der Jubiläumskaiser im ersten Glücksgefühl.

Nicht ganz hatte sich zuvor am Schießstand der Wunsch seines Vorgängers Frank Bäumer erfüllt. Einen nicht ganz so widerspenstigen Vogel hatte dieser den gekrönten Häuptern beim Aufmarsch auf dem Overbergplatz gewünscht.

Hier bot sich am Sonntagmittag ein imposantes Bild mit 18 Schützenvereinen samt ihren Königspaaren sowie sechs Musikgruppen. Perfekt organisiert war der Sternmarsch, ohne große Pausen trafen die Abordnungen aus verschiedenen Richtungen kommend am Overbergplatz ein. Hier wies Major a.D. Christian Wewers den Gruppen ihre Plätze zu. Moderator Michael Hoffmann, der gleichzeitig am Sonntag seinen 47. Geburtstag feierte, stellte dabei die Vereine und Musikzüge dem Publikum vor.

„Es ist sehr schön, dass alle 18 Schützenvereine zugesagt haben“, freute sich Thomas Bleiker vom Organisationsteam in seiner Ansprache. Das Kaiserschützenfest sei ein besonderer Höhepunkt der 700-Jahr-Feier der Stadt Dülmen. Das Schützenwesen selbst, so betonte er, werde auch künftig einen festen Platz in Dülmen, den Ortsteilen und dem Kirchspiel haben. Dies konnte Bürgermeisterin Lisa Stremlau nur bestätigen. Gerade bei einem Blick in die Zukunft müsse man sich auch immer Tradition und Brauchtum bewusst sein. „Das Schützenwesen prägt das Bild im Kreis Coesfeld, in allen Städten und Gemeinden, nachhaltig“, ergänzte Landrat Konrad Püning.

Wie zum Beweis konnten sich die Organisatoren des Kaiserschützenfestes am Wochenende über zahlreiche Besucher freuen, die sich auch von einigen Regenschauern nicht die Laune verderben ließen. Bereits zum Auftakt, bei Schützenmesse und anschließendem Kaiserball, waren die Heilig-Kreuz-Kirche beziehungsweise das Festzelt gut gefüllt. Gleiches galt gestern Nachmittag für die Wiese am Schießstand. Dort gab es gerade für die jüngeren Gäste viele Angebote, zum Beispiel mehrere Hüpfburgen oder ein Riesentrampolin. Die älteren verfolgten derweil gespannt das Geschehen an der Vogelstange - und jubelten mit, als die Schützen, allen voran die Roruper, ihren neuen Kaiser Thomas Albers feierten.
 

Quelle:
DuelmenerZeitung.jpg