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Montag, 15. Juli 2019permalink

Dorfgemeinschaft rorup.net e.V. engagiert sich bei Ausbau und Pflege

Ob bei einem Unfall oder einem medizinischen Notfall - in Situationen, in denen dringend Hilfe benötigt wird, ist jede Minute entscheidend. Im Wald oder auf einem Rad- oder Wanderweg im Außenbereich ist es schwierig, den Standort genau zu beschreiben. Doch gerade die genaue Standortbestimmung ist ausschlaggebend, damit die Hilfe schnell an den richtigen Ort geführt wird. "Da gehen schnell mal 20 bis 30 Minuten verloren, bevor man die Person gefunden hat.", berichtet Günther Winkler vom DRK aus der Erfahrung.

Um das zu verbessern, wurde in Dülmen vor acht Jahren durch Günther Winkler, zusammen mit den Hilfsorganisationen der Stadt Dülmen - DRK, Feuerwehr, DLRG und THW -, das Konzept der Notruftafeln aus der Taufe gehoben. In einem ersten Schritt wurden 17 Notruftafeln im Wildpark aufgestellt, weil hier oft Hilfe angefordert wurde, aber kaum jemand seinen Standort genau benennen konnte. Die durch ihre Signalfarben schon von weitem sichtbaren Tafeln enthalten alle wichtigen Informationen, die bei einer Notfallaufnahme erforderlich sind. Das Besondere, jede Notruftafel hat eine individuelle Nummer, durch die der Standort eindeutig bestimmt ist. Beim Notruf unter 112 braucht man zur Standortbestimmung so nur die Nummer der Tafel angeben. An Hand dieser Nummer kann die Kreisleitstelle in Coesfeld dem Notruf sofort den genauen Standort zugeordnen. Die Rettungsdienste bekommen diese Information digital in die Einsatzfahrzeuge übermittelt und können so der Ort direkt anfahren; hilfreich insbesondere, wenn eigenen Rettungsdienste gerade im Einsatz gebunden sind und ortsunkundige Kräfte aus anderen Bereichen eingesetzt werden müssen.

Die Praxis hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass das Konzept greift und Rettungs- und Notdienste damit schnell und gezielt an den jeweiligen Einsatzort geführt werden konnten. Markus Möllers, Löschgruppenführer der Roruper Feuerwehr, ist überzeugt von dem Konzept. Mittlerweile gibt es im Dülmen und seinen Ortsteile fast 100 solcher Tafeln. Aufgestellt an Rad- und Wanderwegen. Möglich wird dies, weil sich in den einzelnen Bereichen immer wieder -ortskundige- Unterstützer finden, die bereit sind bei Planung, Aufstellung, Pflege und nicht zuletzt der Finanzierung der Notfalltafeln zu helfen und sich einzubringen. Das vorhandene Netz kann so stetig ausgebaut und verdichtet werden.

Für Rorup hat sich die Dorfgemeinschaft rorup.net e.V. dieser Aufgabe angenommen. Am vergangenen Freitag trafen sich dazu Vertreter des Vorstandes von rorup.net mit Herrn Günther Winkler und dem Roruper Löschzugführer Markus Möllers an der Streuobstwiese in Hövel, einem vor allem bei Radfahrern beliebten Rastplatz, um die erste von 7 weiteren Notfalltafeln im Bereich Rorup aufzustellen. Platziert an häufig von (Rad-) Wanderern frequentierten Wegen und Standorten, soll damit dazu beigetragen werden, Hilfe nicht ins Leere laufen zu lassen.


Montage der Notruftafel an der Streuobstwiese in Hövel
von li:  Paul Mühlenbäumer (rorup.net), Günther Winkler, Bernhard Volmer (rorup.net), Joachim Pollok (rorup.net), Markus Möllers (Löschzugführer Rorup)

Quelle:
StadtAnzeiger.png