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Donnerstag, 29. September 2016permalink

Politik lehnt Schließung einstimmig ab Rorup (mm).

Mit einer flammenden Rede für den Ortsteil Rorup machte sich Dieter Klaas (CDU) im Hauptausschuss für den Erhalt des Bürgerbüros in Rorup stark. Die Stadtverwaltung hatte, wie berichtet, aus Kostengründen die Schließung des Büros vorgeschlagen, das im Jahr 2015 nur von 640 Bürgern besucht worden war. Viel zu wenig, befand die Gemeindeprüfungsanstalt, und die Verwaltung schloss sich dieser Meinung in ihrer Beschlussvorlage an. Es entzündete sich eine emotionale Debatte, in deren Verlauf Vertreter aller Fraktionen ihr Herz für Rorup entdeckten, und ihrer Verwunderung darüber Ausdruck verliehen, dass die Ortsteile sonst stets gestärkt, an dieser Stelle jedoch eindeutig und nachhaltig geschwächt würden. "Das träfe wirklich einen Nerv in Rorup. Ich hoffe, dass dieser Beschluss nicht durchkommt", fasste Klaas die Meinung aller im Ausschuss vertretenen Lokalpolitiker zusammen. Außerdem gebe es, anders, als in der Vorlage behauptet, sogar zwei Lebensmittelgeschäfte im Ortsteil, in denen die Roruper auch regelmäßig einkauften.

Sozialdezernentin Christa Krollzig versuchte, den Vorschlag der Verwaltung dennoch zu verteidigen. "So ein Weltuntergang wäre das ja nun auch wieder nicht. Es kommen lediglich zwei bis vier Bürger pro Stunde. Und das ist sehr, sehr wenig." Zu wenig für eine Schließung fand sogar die FDP die Einsparung von maximal 7150 Euro im Jahr. Der Ausschuss stimmte gegen die Stimme der Bürgermeisterin Lisa Stremlau ("Schließlich ist das unser Vorschlag" ) für den Erhalt des städtischen Bürgerbüros in Rorup. Stremlau gab jedoch zu bedenken, dass sich die Stadt Dülmen aufgrund der schwierigen Haushaltslage schon bald die Frage stellen müsse: "Welche Standards für die Bürger können wir uns noch leisten?"

Quelle:
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