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Mittwoch, 19. Juli 2017permalink

Vom 28. bis zum 30. Juli findet in Rorup ein internationales Unimog-Treffen statt

Von André Sommer Kreis Coesfeld.

Der Unimog (Universal-Motor-Gerät): Für die einen ein kleiner Lastwagen, für die anderen viel mehr als das. Grund für Faszination und Begeisterung. Alltagshelfer. Universalfahrzeug. Für alljene, die die Leidenschaft für den „Frontsitztraktor mit Allradantrieb“ teilen – und für diejenigen, die mit dem Unimog-Virus infiziert werden möchten, findet vom 28. bis zum 30. Juli eines der größten Unimog-Treffen Deutschlands statt. In Rorup auf dem Hof der Familie Karger, Empte 34.

Initiatoren und Organisatoren sind die Mitglieder der Baumberger Unimog-Freunde, die sich einmal monatlich im Gasthof Graes bei Nottuln treffen und der „Unimog Veteranen Club e.V.“. Einer der Hauptorganisatoren ist Michael Scherbarth aus der Dülmener Bauerschaft Weddern. Er ist schon seit Jahren von den vielseitigen Lastwagen begeistert, hat selber zwei der Fahrzeuge auf dem Hof stehen. „Gemeinsam mit Franz Schlüter vom Veteranen-Club ist die Idee entstanden, das jährlich stattfindende Treffen in den Kreis Coesfeld zu holen“, so der Vater eines einjährigen Sohnes. Schnell fand sich ein tatkräftiges Organisationsteam – die Vorbereitungen nahmen ihren Lauf.

Aktuell laufen die letzten Züge der Aufbauarbeiten – und längst steht fest, dass das Treffen in Dülmen eine Zusammenkunft der Superlative wird, wie Scherbarth etwas stolz berichtet: „Es werden ziemlich sicher über 400 Unimogfans mit ihren Fahrzeugen erscheinen. Alte, neue, große, kleine – aus ganz Deutschland und dem Europäischen Umland. Platz ist auf jeden Fall genug auf dem Hof Karger vorhanden – Interessierte werden auch problemlos mit dem Wagen anreisen können.“

Für Franz Schlüter aus Nottuln schließt sich mit dem Treffen mitten im Münsterland ein kleiner Kreis: „Ich habe viele Jahre die jährlichen Treffen des Unimog-Veteranen-Clubs organisiert und werde diese Aufgabe nach diesem Treffen abgeben. Damit, dass wir nun hier im Kreis unser ,Familientreffen’ abhalten, erfülle ich mir einen Traum.“ Unimog – was ist das eigentlich? Franz Schlüter gibt freudig Antwort: „Nach dem zweiten Weltkrieg fing die Firma Boehringer mit der Produktion der Universal-Motor-Geräte an, 1950 übernahm Daimler-Benz dann die Herstellung und erstellt die Fahrzeuge bis heute. Ich selbst besitze einen Unimog, den die Boehringer-Brüder gebaut haben. Die Nummer 133.“

Dass die Mitglieder des Unimog-Veteranen-Clubs nicht nur aus Deutschland, sondern aus ganz Europa kommen, liegt vor allem daran, dass die regelmäßigen Treffen auch zum Austausch von Ersatzteilen dienen, so Michael Scherbarth: „Im Veteranen-Club sind Mitglieder aus Österreich, der Schweiz, Schweden, Dänemark, England, Belgien und den Niederlanden. Von denen erwarten wir in Rorup natürlich auch welche!“

Damit die gesamte Veranstaltung „rund“ abläuft, unterstützen verschiedene lokale Unternehmen das Event, und auch die Landfrauen aus Rorup „packen mit an“, so Scherbarth: „Die Landfrauen betreiben unter anderem eine Cafeteria, bei der sowohl Gäste als auch Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen versorgt werden.“ Zusätzlich werden ein Getränkestand sowie eine Imbissbude für das leibliche Wohl sorgen.

Interessierte Gäste sind an allen drei Tagen auf dem Hof Karger willkommen. Allerdings sind nicht immer alle Unimogs vor Ort, wie Scherbarth „warnt“: „Wir werden sowohl am Freitag als auch am Samstag jeweils kleine Ausfahrten machen. Immer 30 Fahrzeuge werden dann nicht am Hof Karger sein. Trotzdem gibt’s ganz sicher genug völlig verschiedene Unimogs zu entdecken!“

Die Baumbeger Unimog-Freunde um Michael Scherbarth (Vierter von links) organisieren das Unimogtreffen bei Rorup. Ganz links: Franz Schlüter.

Quelle:
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